Das Unternehmen soll in Eigenverwaltung restrukturiert werden. Während der Sanierung läuft der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt weiter.
Die Eigenverwaltung sieht vor, dass die Geschäftsführung weiter über das Firmenvermögen verfügen kann und dabei von einem gerichtlich bestellten vorläufigen Sachwalter beaufsichtigt wird. Der vom Amtsgericht Dresden beauftragte Insolvenzspezialist Rüdiger Wienberg hat bereits die Arbeit aufgenommen.
Grund für den Insolvenzantrag ist die Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft. Im Unternehmen ist die Notwendigkeit einer finanzwirtschaftlichen Restrukturierung deutlich geworden. Erste Sanierungsmaßnahmen sind bereits eingeleitet worden. „Mit dem Antrag auf Eigenverwaltung wollen wir diesen Weg nun konsequent weiter gehen“, sagt Geschäftsführer Uwe Bartsch, der in Sanierungsfragen von Experten der Kanzlei Schultze & Braun unterstützt wird.
Von den rund 60 Arbeitsplätzen des Traditionsunternehmens soll der überwiegende Teil erhalten bleiben. „Der Insolvenzantrag ist nicht das Ende dieses Unternehmens“, versichert Bartsch. „Im Gegenteil: Die Eigenverwaltung bietet eine reelle Chance eines Neustarts. Unser Ziel ist der Erhalt des Betriebes und möglichst vieler Arbeitsplätze.“ Die Lohn- und Gehaltsansprüche der Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld durch die Bundesagentur für Arbeit gesichert.
Hintergrund
Die Sphairon Technologies GmbH ist einer der weltweit führenden Anbieter von Produkten aus dem Bereich der Telekommunikation und Netzwerktechnik. Zu den Produkten zählen Netzabschlüsse für ISDN-, ADSL- und VDSL-Netze einschließlich VoIP-Lösungen für Next Generation Netzwerke.
Die Schultze & Braun GmbH Rechtsanwaltsgesellschaft – Wirtschaftsprüfungsgesellschaft berät Unternehmen in der Krise in Sanierungs- und Restrukturierungsfragen und zeigt gesunden Unternehmen vorbeugende, insolvenzvermeidende Maßnahmen auf, außerdem wird die allgemeine Rechts- und Steuerberatung von Privatpersonen und Unternehmen übernommen.